Ob du lobst oder strafst, alles hängt davon ab, ob du deinen Hund lesen kannst.
Daran hapert’s leider oft.
Wer seinen Hund nicht genau beobachtet, die körpersprachlichen Signale nicht richtig einordnen kann, der ist immer wieder überrascht und ggfs. überfordert.
Wenn man seinen Hund richtig versteht, kann man agieren, weil man seine Gedanken lesen kann und weiß, was er vor hat zu tun.
Das ist für den ganzen Umgang mit dem Hund wichtig.
Es fängt bei banalen Sachen an, wie z.B. zu bemerken, dass der Hund gleich die Sitzposition verlassen wird ohne auf die Auflösung zu warten, geht über Ressourcenverteidigung, indem man erkennt, dass der Hund den gefundenen Döner nicht hergeben möchte und sich schon steif macht, bis hin zum Jagdverhalten, was man erkennen muss um adäquat darauf zu reagieren und z.B. rechtzeitig anzuleinen.
Für Begegnungssituationen ist es auch unerlässlich Hundeverhalten zu verstehen und nicht jedes Gerenne als „Spiel“ fehlzuinterpretieren.
Daran führt wirklich kein Weg vorbei und ich hoffe, dass euer Interesse daran groß ist und ihr voller Neugier erforscht, was in euren Hunden vorgeht und was ihre Körpersprache euch verrät.
Sitz, Platz und Fuß Kommandos sind total unwichtig, es kommt auf den Hundeverstand an, damit ihr mit euren Doggies harmonisch zusammen leben könnt.
Das Lernen und Beobachten von Hundeverhalten sollte nie aufhören, man muss sich seine Neugier darauf bewahren und immer genau hinschauen.
Für mich gibt es nichts Spannenderes und liebe es, Menschen dafür zu sensibilisieren.