Quo Vadis Hundeerziehung?

Erwachsene Hunde oder ewige Hundebabies

Wohin soll der Weg führen?
Die Ansichten und das Vorgehen in Bezug auf die Erziehung unserer Hunde sind extrem unterschiedlich.
Und Hunde sind so gestrickt, dass sie alles irgendwie mitmachen auf Grund ihrer enormen Anpassungsfähigkeit.
Was kann man Hunden zumuten und ab welchem Alter? Was ist das richtige Maß, um sie nicht zu überfordern aber auch nicht zu unterfordern?
Schon beim Welpen gehen die Ansichten sehr weit auseinander.
Die einen Hundeeltern tragen den Welpen jede Stufe, gehen nur 5 Minuten pro Lebensmonat mit Leine raus, sperren ihn aus Sicherheitsgründen in eine Box, vermeiden aus Sorge Kontakte zu erwachsenen Hunden, nehmen ihm alles aus der Schnute, was er findet, damit er sich nicht verletzt oder vergiftet und lassen den Welpen wochenlang gar nicht allein.
Die Anderen gehen von Anfang an länger spazieren inklusive Kontakten mit verschiedenen Hunden ohne Leine, wenn der Kleine nicht mehr kann, wird er ein Stück getragen, sie lassen den Welpen Erfahrungen sammeln und nehmen ihm nicht alles ab, was er findet, er schläft im Korb wie später auch und zudem sind sie berufstätig und der Welpe muss von Anfang an auch mal ein paar Stunden alleine bleiben.

Unsere Ansichten und Vorstellungen von Gefahren bestimmen das Leben unserer Hunde maßgeblich.
Der gleiche Hund würde sich bei verschiedenen Personen ganz anders entwickeln, weil er anders erzogen und behandelt wird.
Wieviel man einem Hund zumuten und vor allem zutrauen kann, sollte man sich immer wieder mal überlegen.
Ich möchte euch hiermit zum Nachdenken anregen und keine Wertung abgeben.
Wohin soll die Erziehung führen?
Soll mein Hund immer stark auf meinen Schutz und meine Fürsorge angewiesen sein?
Oder soll er eigene Kompetenzen entwickeln und sich mit möglichst wenig Management in dieser Welt bewegen können?
Seht ihr in euren Hunden infantile Wesen oder erwachsene Persönlichkeiten?